Die Gefahren durch die Nutzung des sozialen Netzwerks Facebook standen im Mittelpunkt eines Projekttags für 32 Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe der Mittelschule Waldsassen. Die Veranstaltung des Grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrums T1 wurde von der schulischen Jugendsozialarbeiterin Carolin Kellner organisiert und durch die Elisabeth-Nothacker-Stiftung zur Suchtprävention finanziert.
Den Schülerinnen und Schülern, von denen die meisten bei Facebook angemeldet sind, waren Probleme bei der Nutzung nicht unbekannt. Aus eigener Erfahrung konnten sie berichten, dass ein Dialog über Facebook auch außer Kontrolle geraten und schnell beleidigende Formen annehmen könne. In der vermeintlichen Anonymität des Internets würden die Regeln menschlicher Kommunikation weniger gewahrt als im persönlichen Gespräch.
Anknüpfend an diese Erfahrungen versuchte Medienpädagoge Philipp Reich, den Jugendlichen einen möglichst sicheren Umgang mit der Communitiy zu vermitteln. Am wichtigsten hierbei seien die richtigen Privatsphäre-Einstellungen. Diese sollten von Zeit zu Zeit überprüft werden, weil Facebook immer wieder seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen ändere.
Der Medienpädagoge zeigte den Schülern ganz praxisnah, wie sich die Einstellungen ändern ließen und worauf besonders geachtet werden müsse. Abschließend führte er mit der Klasse einen einfachen Versuch durch, um zu verdeutlichen, dass einmal ins Netz Gestelltes dauerhaft vorhanden bleibt.