Mit Unterstützung unserer Sozialarbeiterin Frau Kellner übernahm die Klasse 5 GTK die Patenschaft für zwei Hochbeete, die im vergangenen Schuljahr von der damaligen 9. Klasse gebaut wurden. Die Umweltstation Waldsassen stellte uns dankenswerterweise die Gemüse- und Blumenpflänzchen zur Verfügung, die wir Anfang Mai in die Erde setzten. Auf den Fotos kann man erkennen, was alles gewachsen ist: Neben verschiedenen Salatsorten (auch alte robuste Sorten waren darunter) gediehen roter und weißer Kohlrabi, Gewürzfenchel (für Tee), Kapuzinerkresse und schließlich wunderschöne große Sonnenblumen.
Zu den Aufgaben der Schülerinnen und Schüler, die zu Beginn in Kleingruppen eingeteilt wurden und im wöchentlichen Wechsel für die Hochbeete zuständig waren, gehörten (je nach Bedarf) gießen, Unkraut jäten oder auch mulchen mit Stroh. Auf diese Weise trocknete der Boden nicht so schnell aus und auch die Schnecken mögen den trockenen, relativ rauen Untergrund nicht so gerne. In den Pfingstferien erklärten sich zwei Schülerinnen bereit, die Pflanzen zu gießen und hin und wieder auf Schnecken zu kontrollieren.
Nach fünf Wochen wurde bereits der erste Salat von Schülern der Gruppe „Soziales“ geerntet. Auch einige Lehrer konnten sich über schmackhafte Salatköpfe freuen.
Neben den Pflegemaßnahmen an den Hochbeeten sollte die Arbeitsgemeinschaft auch einen erweiterten Zugang zu den Zusammenhängen in der Natur vermitteln. Warum wachsen die Sonnenblumen im Beet unter dem Baum beispielsweise schwächer als im Sonnenbeet? Was brauchen die Pflanzen um zu wachsen? Wie können wir die Beete wieder „fit“ für die nächste Bepflanzung machen? Was leisten Insekten und Bodenlebewesen für unsere Ernährung? Letztendlich ist es wichtig zu erkennen, dass unsere Ernährung langfristig nur gesichert sein wird, wenn wir die Kreisläufe der Natur achten und fördern. Vielleicht konnte die AG Hochbeet ein klein wenig zu einer positiven Entwicklung beitragen.