Die Mittelschule Waldsassen erhielt erneut den Titel „Umweltschule in Europa – internationale Agenda 21-Schule“ für ihre Aktivitäten in diesem Jahr. Diese Auszeichnung erhalten Schulen, die zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit durchführen, dokumentieren und einer Jury präsentieren. Die Ehrung der Preisträger fand in Nürnberg statt und das Umweltsiegel wurde von der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf überreicht.
Die Waldsassener Schülerinnen und Schüler engagierten sich wieder mit Fantasie und Kreativität im Bereich der Umweltbildung. Die Klassen der 8. und 9. Jahrgangsstufe kümmern sich seit über einem Jahr um den Obstbaum-Lehrpfad an der bayerisch-tschechischen Grenze, östlich der Ortschaft Hatzenreuth. „Wir gestalten uns die Welt, wie sie uns gefällt! (Natur erleben)“ lautet der aktuelle Titel des Projekts. Neben den notwendigen Pflegemaßnahmen wurde die Attraktivität des Lehrpfads durch verschiedene Pflanzaktionen weiter erhöht. Den Abschluss der Arbeiten bildeten schließlich die Obsternte und die anschließende Verwertung.
Das zweite Projekt hat seinen festen Platz im direkten Umfeld der Schule. Die Arbeitsgemeinschaft Ökologie/Imkerei, die schon seit der Mitte der 80er Jahre an der Schule besteht, beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Leben der Bienen und deren Einfluss auf die Ökosysteme. In klassenübergreifenden Kleingruppen werden die Bienen während des Jahres begleitet. Neben den direkten Arbeiten an den Bienenvölkern rückte auch das passende Umfeld in den Blick. So legten die Schüler eine Blumenwiese an und pflanzten Obstbäume in den Schulhof. Bei den regelmäßigen Baumschnitten wagte sich die Gruppe auch an das Veredeln der Bäume.