Eine große Gruppe Schülerinnen und Schüler machte sich zusammen mit ihren Lehrkräften Fr. Chrobok, Fr. Seidel und Hr. Reber auf den Weg nach Fürth, um dort das Jüdische Museum und den alten jüdischen Friedhof zu besuchen. Vorher wurde sowohl im Rahmen des katholischen bzw. evangelischen Religionsunterrichts als auch in Ethik einiges über die für uns fremde Kultur erarbeitet: – Welche Unterschiede gibt es zwischen einer Kirche und einer Synagoge? – Welche Feiertage und Feste gibt es im Judentum? – Was machen Juden am Sabbat? – Was versteht man unter koscherem Essen? – Wo kann man in unserer Nähe noch Spuren dieser Religion entdecken?
In Fürth hatten die Schüler die Möglichkeit, vieles was sie bis dahin nur aus dem Schulbuch und von Bildern kannten, in der Realität zu sehen. Im Rahmen der Führung „Berches, Holekrasch und Schmuremazzen – Jüdisches Leben in Franken“ wurde einiges anschaulicher, was mancher Jugendlicher sich bis dahin nicht so recht vorstellen konnte. Auf dem alten jüdischen Friedhof sahen die Schüler schließlich eine ganz andere Weise, mit dem Andenken an die Verstorbenen umzugehen, als sie bei uns üblich ist. Schon die Bedingung, dass die männlichen Teilnehmer eine Kopfbedeckung benötigten, war ungewohnt. Auch die Geschichte dieses Ortes beeindruckte.