Im Rahmen des Projekts „Verdrängte Erinnerung“ reisten die Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklassen 10a und b zusammen mit einer Klasse aus Pilsen in die tschechische Grenzregion nach Úborsko. Ziel des Projekts war es, sich mit der gemeinsamen Geschichte der deutsch-böhmischen Region auseinanderzusetzen und das historische Erbe der Vertreibungen und Umsiedlungen zu erforschen und zu verstehen. Durch grenzüberschreitende Begegnungen und Gespräche sollte das Bewusstsein für die Vergangenheit geschärft und ein respektvolles Miteinander gefördert werden.
In den beiden Seminartagen schlüpften die Schüler*innen im Workshop „Sie waren unsere Nachbarn“ in die Rollen der historisch beteiligten Personen, sahen sich beim gemeinsamen Filmabend Interviews mit Zeitzeugen an und erkundeten die historischen Stätten bei einer geführten Wanderung durch den Böhmerwald. Das Projekt bot den Jugendlichen die Gelegenheit, sich auf eine kulturelle Weise mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und somit Geschichte auf eine neue Art zu erleben sowie die Bedeutung von Erinnerung für die Zukunft zu begreifen.